Angedacht

November 2025

„Wir schaffen das!“ – dieser Satz wird in unseren Tagen oft belächelt, manchmal wirkt er wie eine Zumutung.

 Doch er ist, recht verstanden, ein zutiefst christliches Bekenntnis: Denn wir glauben an den Gott, der Leben ins Trockene bringt, der Wüsten zum Blühen bringt und Hoffnung dort wachsen lässt, wo alles tot und leer schien.

Vielleicht haben Sie es schon gesehen oder sogar selbst ausprobiert: Unser Kirchvorplatz ist kaum wiederzuerkennen. Wo früher graue Steine eine Art „Einöde“ bildeten, da sprudelt nun Wasser, da blüht und grünt es. Es gibt Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen, und eine Atmosphäre, die Menschen willkommen heißt. Der Platz ist nicht mehr nur ein Durchgang, sondern ein Ort der Begegnung und des Aufatmens.

Diese Veränderung ist für uns mehr als nur eine äußere Verschönerung. Sie ist ein Bild für unseren Glauben: Gott verwandelt. Gott gestaltet neu. Gott lässt an Orten des Mangels neues Leben entstehen. Und wir dürfen dabei mitwirken.

„Schaut her, ich schaffe etwas Neues! Es beginnt schon zu sprießen – merkt ihr es denn nicht?“ (Jesaja 43,19)

Ihr Pastor Simon Binger